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Nicht nur in seinen Orchesterwerken, sondern auch auf dem Klavier erreichte Debussy eine bis dahin nie dagewesene Farbigkeit der Klänge. Er war zwar nicht der Erste, der die Tradition von Bachs "Wohltemperiertem Klavier" mit einer Sammlung von 24 Präludien fortführte, man denke nur an Chopins op. 28, aber Debussys Beitrag ist von besonderer Originalität. Er veröffentlichte die zwei Bände mit jeweils 12 Préludes 1910 und 1913. Der 2. Band, den Alexander Melnikov, Spezialist für historische Aufführungspraxis mit Schwerpunkt auf Romantik und beginnende Moderne, hier vorlegt, enthält so bekannte Stücke wie "Ondine" oder "Feux d'artifice", in dem Debussy eine wahres Feuerwerk virtuoser Klaviertechnik abbrennt. Neben diesem Schlüsselwerk im Schaffen Debussys enthält die Einspielung auch eine Rarität: Debussys eigene Transkription des berühmten Orchesterwerks "La Mer" für Klavier zu vier Händen, bei der Olga Pashchenko den zweiten Klavierpart übernimmt. (Orchesterfassung von La Mer vgl. ekz-Nr. 780.270.8, IN-1 26/18).