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o. UT.

Den Verlust zweier seiner Kinder verarbeitete der Dichter Friedrich Rückert mit 563 Gedichten über ihren Tod. Als Gustav Mahler auf Rückerts Gedichte die ersten Kindertotenlieder vertonte, hatte er selbst zwar noch keine Kinder, dennoch gehören seine 5 Kindertotenlieder zu den ergreifendsten Liedern der gesamten Liedliteratur. In Mussorgskys "Lieder und Tänze des Todes" greift sich der Tod nicht nur Kinder, sondern Menschen jeglichen Alters, Geschlechts und Standes. Es sind kleine, dramatische Szenen in dialogischer Anlage, in denen auch der Tod selbst zu Wort kommt. Von Paul Hindemith schließlich stammen die weiteren Lieder: 4 Lieder auf Gedichte von Morgenstern "Melancholie op. 17" für Singstimme und Streichquartett und "Des Todes Tod" op. 23a für die ungewöhnliche Originalbesetzung Frauenstimme, 2 Bratschen und 2 Violoncelli. Die Lieder von Mahler und Mussorgsky erklingen in einer reizvollen Fassung für Singstimme und Streichquintett. Alle Liedtexte und ihre Übertragung ins Deutsche (Mussorgsky) sind abgedruckt.