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Zweigstelle: Hauptstelle	Mediengruppe: Sachliteratur	Standorte: Kbl 1 Hun / 1. Obergeschoss	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Die Zeiten, da Menschen sich den Teufel als konkretes Wesen vorgestellt haben, sind lange vorbei. Die Macht des Bösen und der Angst vor dem Uneindeutigen aber wirkt bis heute. Das Buch geht diesem Phänomen von seinen Anfängen her nach und beschreibt es in seinen vielfältigen Facetten. Von der ursprünglich weiblichen Gestalt der Wüstendämonin über Tierwandlungen und Monsterfantasien bis hin zu Magie und Fegefeuer reichen die Einblicke in die Kultur- und Religionsgeschichte des personifizierten Bösen. Abschließend denken die beiden Autoren im Dialog über den Teufel in der Gegenwart nach, erkennen in ihm eine Sündenbockfunktion, ein mitunter willkommenes Instrument der Vereinfachung komplexer Zusammenhänge und einen Angstmacher. Unterschwellig sind diese Funktionen noch immer wirkmächtig, wenn auch nicht mehr so offensichtlich dem Teufel als Wesen zugeschrieben. Was bleibt, ist die Urangst des Menschen vor dem Uneindeutigen.